Acer Extensa 5220, Linux und p4_clockmod
Mein Notebook, ein Acer Extensa 5220, läuft wunderbar mit Linux. Einziger Nachteil: Das p4-clockmod-Kernelmodul, mit dem ich die Frequenz der CPU (Intel Celeron M 530) beeinflussen und somit Strom sparen könnte, erkennt den Prozessor nicht.
Ein Patch behebt das Problem. Ich habe bisher immer den ganzen Kernel rekompilliert, das wurde mir auf die Dauer aber zu umständlich bzw. zeitaufwändig. Ich habe deswegen nach einem Weg gesucht, nur das eine Modul neu zu kompillieren und will im folgenden Eintrag beschreiben, wie ich das gemacht habe.
Patch anwenden
Nachdem man die Kernelquellen für seine Kernelversion heruntergeladen und evtl. gepatcht hat, wechselt man in das Sourceverzeichnis und wendet den Patch für das Modul an:
$ patch -Np1 -i pfad/zur/obigen/patchdatei
Das sollte problemlos klappen.
Kernelkonfiguration kopieren
Klappt folgender Befehl nicht…
$ zcat /proc/config.gz > .config
…kann man diesen hier probieren (evtl. Verzeichnis anpassen):
$ cp "/usr/src/linux-`uname -r`/.config" .
Kompillation vorbereiten
$ make silentoldconfig prepare modules_prepare
Nun zum letzten Schritt:
Modul kompillieren & kopieren
U. U. müsst ihr beim cp-Befehl den Zielpfad anpassen. Die letzten beiden Befehle müssen mit root-Rechten ausgeführt werden.
$ make arch/x86/kernel/cpu/cpufreq/p4-clockmod.ko # cp arch/x86/kernel/cpu/cpufreq/p4-clockmod.ko \ "/lib/modules/`uname -r`/kernel/arch/x86/kernel/cpu/cpufreq" # /sbin/depmod -A
Zum Schluss…
…könnt ihr nun das Modul (als root) laden und überprüfen, ob es ordnungsgemäß geladen wurde:
# modprobe p4_clockmod $ dmesg|tail
In der dmesg-Ausgabe müsste folgendes zu sehen sein:
p4-clockmod: P4/Xeon(TM) CPU On-Demand Clock Modulation available
Das wars. :-)